Aktuelles & Berichte
Willkommen im Frühling!
Aus Schwabach für Schwabach –
Unser Messing-Hängerle
In diesem Jahr setzt der Geschichts- und Heimatverein bei seinen Messing-Hängerle erstmals auf Nachhaltigkeit und Lokalbezug. Für die Vorsitzende Ursula Kaiser-Biburger ist es entscheidend gewesen, durch die Zusammenarbeit mit dem Schwabacher Handwerksbetrieb Eisenhut-Kempel Schwabacher Produkte anbieten zu können, die nicht im Ausland produziert werden. Getreu dem Spruch „Aus Schwabach für Schwabach“ kann der GHV vier Messing-Hängerle dieser Machart auf dem Weihnachtsmarkt anbieten: Die Motive sind der Schöne Brunnen, die oft nachgefragte Luitpoldschule vom Vorjahr, und das Rathaus mit Stadtkirche. Neu hinzugekommen ist der Schwabacher Bahnhof, da er im April sein 175-jähriges Jubiläum hat. Wegen der Zusammenarbeit mit dem heimischen Handwerk konnte der bisherige Verkaufspreis der Hängerle nicht gehalten werden.
Die Schwabacher veredelten Messing-Hängerle kosten jetzt
pro Stück 9 Euro.
Bei Interesse bitte Mail an: info@ghv-schwabach.org
Text: ukb
Bild von links: Rathaus mit Stadtkirche, Mitte Luitpoldschule und Schöner Brunnen. Rechts: Der Schwabacher Bahnhof.
Bericht über die
GHV-Mitgliederversammlung
27. November 2019 · Text & Bild: Ursula Kaiser-Biburger
Das neue und alte GHV-Vorstandsteam mit den anwesenden Jubilaren
„Neu und doch beständig“ unter diesem Motto hat die diesjährige Mitgliederversammlung im Geschichts- und Heimatverein (GHV) stattgefunden. Da zum Leidwesen der Vorstandschaft die postalische Zustellung der Einladung äußerst verspätet erfolgte, konnte Vorsitzende Ursula Kaiser-Biburger nur eine vergleichsweise geringere Anzahl an Vereinsmitgliedern begrüßen. Dennoch erfolgten die üblichen Rechenschaftsberichte zum letzten Jahr in der korrekter Weise sowie die anstehende Neuwahl der Vorstandschaft. Mit nahezu allen Stimmen der anwesenden Stimmberechtigten wurden Ursula Kaiser-Biburger als erste Vorsitzende wie auch Schatzmeister Michael Preißinger bestätigt. Neu kamen Edith Warnick als Stellvertreterin und Kaspar Apfelböck als Schriftführer hinzu. Für die nächsten drei Jahre werden sich Jörg-Peter Appeltauer, Gerda Braun, Wolfgang Dippert, Hans P.Grießhammer, Dietmar Korunig, Ursula Maletz, Hans-Dieter Pietsch, Erik M. Schmauser, Dr. Sabine Weigand und Danny Weinert im Beirat sowie die beiden Kassenprüfer Manfred Baumgartl und Host Huber für den GHV einsetzen. Anschließend sprach die Vorsitzende ihren Dank an ihre Mitstreiter für die bisherige, gemeinsam geleistete Vorstandsarbeit aus. Insbesondere würdigte sie Wolfgang Sosic als stets zuverlässigen Schriftführer und Dr. Roland Oeser als sehr geschätzten Beirat, die sich beide aus ihren Ämtern zurückgezogen hatten. Darüber hinaus freute sich Ursula Kaiser-Biburger, dass sie sieben neue Mitglieder im abgelaufenen Jahr zu den 230 GHV-Mitgliedern gewinnen konnte. In diesem Zusammenhang war es ihr wichtig, die langjährigen Vereinsmitglieder zu ehren: So erhielten Manfred Thürauf für 40 Jahre Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde sowie Gudrun Baumgartl, Klaus Berger, Uwe Kerkovius, Detlef Paul für 35 Jahre im GHV. Hanskarl Leitner und Michael Reichel wurden für 30 Jahre Treue als auch Dieter Schreyer, Doris und Hans-Joachim Rütten für 25 Jahre Verbundenheit gedankt.
Beim Blick auf die Aktivitäten des Vereins erinnerte Ursula Kaiser-Biburger besonders an den aufschlussreichen und anschaulichen Multivisionsvortrag von Lothar Mayer über jüdische Friedhöfe in Franken, der in Kooperation mit der VHS in der vollbesetzten Synagoge stattfand. Statt Eintrittsgelder hatte man um Spenden für die Unterstützung der Ukraine-Hilfe durch die evangelische Kirchengemeinde St. Martin gebeten. Immerhin konnten so 400 Euro an das Kaufhaus Wertvoll übergeben werden. Ebenso erfolgreich erwies sich das umfangreiche Schülerprojekt der Schwabacher Berufsschule mit einer Ausstellung, welches sich dem „jüdischen Leben einst und heute“ , insbesondere in Schwabach angenommen hatte. Der GHV stand hier den engagierten Schülerinnen und Schülern als begleitender Pate für inhaltliche Fragen als auch bei der finanziellen Unterstützung zur Seite.
Darüber hinaus wurden die Mitglieder informiert, dass sich die Vorstandschaft entschlossen hatte, wieder an einem stattfindenden Weihnachtsmarkt zu beteiligen. Dort wird es auch das neue „Messing-Hängerle“ geben. Für heuer habe man das Motiv der Luitpoldschule ausgesucht. Damit wolle der GHV der insgesamt gelungenen Sanierung der Luitpoldschule Rechnung tragen, die in weiten Teilen den Jugendstil dieser ersten Volksschule für Mädchen und Jungen in Schwabach von 1904 wieder gelungen aufgegriffen hatte. Allerdings müssten die Freunde dieser Messing-Anhänger leider mit einer deutlichen Kostensteigerung rechnen, da allein schon der Einkaufspreis erheblich gestiegen sei. Mit der gemeinsam getroffenen Entscheidung für einen gemütlichen „Frühlingsnachmittag“ in der Osterzeit mit Geschichten und Gedichten in „Evis Auszeit“ ging die harmonische Versammlung zu Ende.
Diese drei treuen und langjährigen GHV-Mitglieder freuten sich über ihre Ehrung
Multivisionsvortrag
von Lothar Mayer
Einladung zu einem Multivisionsvortrag von Lothar Mayer
in der Alten Synagoge am Donnerstag, 31.03.2022 um 19 Uhr
unter dem Titel:
"Jüdische Friedhöfe erzählen die Geschichte der Juden in Franken"
Da es sich hier um eine Kooperationsveranstaltung mit der Volkshochschule Schwabach handelt, ist eine Anmeldung bei der VHS notwendig:
telefonisch unter 09122 / 860 - 204 oder
per E-Mail an vhs@schwabach.de
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Bild: Lothar Mayer, Friedhof in Hüttenheim
Das Schwabacher Wunderkind
Jean Philippe Baratier
05. Dezember 2021 · Katholische Kirchenzeitung Eichstätt
Zum Gedenkjahr 321 –
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
07. Oktober 2021 · Beitrag: Ursula Kaiser-Biburger
Auch bei den Angeboten, die in der Stadt unter der Überschrift „Schwabach erinnert sich“ beteiligt sich der GHV stellvertretend durch seine Vorsitzende.
Ursula Kaiser-Biburger bietet über das Tourismusbüro Stadtführungen an.
► die zum einen am Sonntag, 7. November um 14 Uhr
im Zusammenhang mit der Programmnacht steht und von Schicksalen jüdischer Schwabacher Bürger erzählt
► die zum anderen an die 300 Jahre jüdische Geschichte in Schwabach erinnert.
Termin: Donnerstag, 06. Januar 2022 um 14 Uhr
Anmeldungen bitte beim Tourismusbüro Schwabach
Telefon: 09122 / 860 241
► Vertreten durch Wolfgang Dippert und Ursula Kaiser-Biburger hat sich der GHV auch bei der Erstellung der Infotafeln über „Jüdisches Leben in Schwabach“ unter der Regie von Museumsleiter Tobias Schmid eingebracht, die im Stadtgebiet an vielen Orten aufgestellt werden.
► Den Abschluss dieses Halbjahresprogramm bildet am
27. Januar 2022 in der Alten Synagoge um 19 Uhr
ein besinnlicher Abend mit Ursula Kaiser-Biburger und Sabine Burkhardt. Unter der Überschrift: „Schicksale jüdischer Familien und philosophische Gedanken“ soll auch der Befreiung der Konzentrationslager am 27. Januar 1945 gedacht werden. Da dieser Abend in Kooperation mit der Volkshochschule durchgeführt wird, ist eine Anmeldung bei der VHS erforderlich.
Zum Baratier-Jubiläumsjahr
07. Oktober 2021 · Beitrag: Ursula Kaiser-Biburger
Der GHV beteiligte sich an der Finanzierung der Baratier-Skulptur von Hanspeter Widrig.
Ebenso befasst sich die jüngste Jahresgabe der „Schwabacher Geschichtsblätter Neue Folge Nr. 14“ mit diesem Thema. Inhaltlich wird jedoch mehr der Schwerpunkt auf die Geschichte der evangelisch-reformierten Gemeinde gelegt, um diese näher kennen zu lernen. Berücksichtigt wird aber dabei selbstverständlich das Wunderkind Jean Philippe Baratier, der 1721 geboren und gemäß der Glaubenspraxis des Reformators Jean Calvin erzogen wurde.
Titel: „Jean-Philippe Baratier, ein Kind der französisch-reformierten Gemeinde Schwabach“
Zum Abschluss des Jubiläumsjahr freut sich der GHV, dass das Buch über
„Jean Philippe Baratier – Das Schwabacher Wunderkind“ nun vom Pustet-Verlag erhältlich ist.
Generationswechsel im GHV
27. November 2019 · Beitrag: Ursula Kaiser-Biburger
Im Geschichts- und Heimatverein Schwabach und Umgebung (GHV) ist ein Generationswechsel vollzogen worden. Nachdem Hans P.Grießhammer, Erik M. Schmauser und Hans-Dieter Pietsch nicht nur zusammen mit Axel Rötschke als Quartett den Verein geführt hatten , sondern auch jahrelang an führender Stelle in der Verantwortung standen, legten sie ihre Ämter aus Altersgründen nieder. Deshalb wurden in der außerordentlichen Mitgliederversammlung die Weichen für die Zukunft des Vereins neugestellt.
Erik M Schmauser hielt noch einmal einen Rückblick auf die wichtigen Aktivitäten, die der scheidende Vorstand in jüngster Zeit realisiert hatte. Neben Fahrten in die Region, der Finanzierung des Flyers und des Bildbandes für die Stadtkirche konnte noch die Landsknechtsfigur auf Initiative des verstorbenen Vereinsmitgliedes Heinrich K. Mangold und in Kooperation mit dem städt. Bauamt ihren Platz an der gleichnamigen Brücke wieder einnehmen. Bei der anstehenden Neuwahl waren die Mitglieder einverstanden, dass zukünftig wieder zur traditionellen Vereinsstruktur zurückzukehrt werde. Ebenso wurden mit einhundert Prozent der abgegebenen Stimmen Ursula Kaiser-Biburger zur Vorsitzenden und Axel Rötschke zum Stellvertreter in der geheimen Wahl gewählt. Diese außerordentliche Zustimmung erhielten auch der Schatzmeister Michael Preißinger und Wolfgang Sosic als Schriftführer. Fortan wird die Vorstandschaft unterstützt mit den Beiräten Kaspar Apfelböck, Jörg-Peter Appeltauer, Gerda Braun, Wolfgang Dippert, Prof. Dr. Georg Seiderer, Dietmar Korunik, Dr. Roland Oeser, Edith Warnick und Dr. Sabine Weigand.
Mit herzlichen Worten bedankte sich die neue Vorsitzende bei ihren drei Vorgängern. Aufgrund deren langjährigen Verdienste kürte sie symbolisch Erik Schmauser und Hans-Dieter Pietsch zu „Doppel- Ehrenmitgliedern“, während Hans Grießhammer bereits zum „Doppel-Ehrenvorsitzenden“ ernannt worden war. Damit leitete Ursula Kaiser-Biburger über auf den profunden und lebendigen Vortrag von Prof. Dr. Max Liedtke, der in der vollbesetzten Synagoge die Schwierigkeiten und gesellschaftlichen Diskreditierungen der „Fräulein Lehrerin“ im Allgemeinen verdeutlichte sowie im Besonderen seinen Fokus auf die ehemalige Rektorin der Luitpoldschule, dem „Fräulein Helene Käferlein“ lenkte. Thematisiert wurde dabei die dialektische Frage, ob diese Frau in Schwabach schon vergessen sei oder ob es nicht wert wäre, ihr ein Denkmal zu setzen. Nach seinem Plädoyer hätten die Persönlichkeit und das Wirken von Helene Käferlein ein Vergessen nicht verdient. Denn sie sei zwar unkonventionell gewesen, aber sie sei in ihrer Haltung die einzige Lehrerin gewesen, die fern der NSDAP gestanden habe. Nicht zufällig habe Helene Käferlein unter den insgesamt 902 Spruchkammervorsitzenden zu den elf Frauen als einzige Lehrerin gehört, die im Entnazifizierungsverfahren der Nachkriegszeit in Schwabach und Nürnberg einen Vorsitz innehatte.
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Der alte und neue Vorstand auf einem Bild
Prof. Dr. Mac Liedtke und Erik M. Schmauser
die zum einen am
die zum anderen an die 300 Jahre jüdische Geschichte in Schwabach erinnert.
Termin: Donnerstag, 06. Januar 2022 um 14 Uhr
Anmeldungen bitte beim Tourismusbüro Schwabach
Telefon: 09122 / 860 241
► Vertreten durch Wolfgang Dippert und Ursula Kaiser-Biburger hat sich der GHV auch bei der Erstellung der Infotafeln über „Jüdisches Leben in Schwabach“ unter der Regie von Museumsleiter Tobias Schmid eingebracht, die im Stadtgebiet an vielen Orten aufgestellt werden.
► Den Abschluss dieses Halbjahresprogramm bildet am
27. Januar 2022 in der Alten Synagoge um 19 Uhr
ein besinnlicher Abend mit Ursula Kaiser-Biburger und Sabine Burkhardt. Unter der Überschrift: „Schicksale jüdischer Familien und philosophische Gedanken“ soll auch der Befreiung der Konzentrationslager am 27. Januar 1945 gedacht werden. Da dieser Abend in Kooperation mit der Volkshochschule durchgeführt wird, ist eine Anmeldung bei der VHS erforderlich.